Perfetti-Therapie

Das Konzept entwickelte Professor Carlo Perfetti für Patienten nach Schlaganfall in den 70er Jahren. Es ist ein kognitiv-therapeutisches Konzept und basiert auf 3 Übungsgraden, in denen verschiedene Hirnregionen positiv beeinflusst werden. Nach Perfetti werden keine einzelnen Bewegungen erlernt, sondern wie man „bewegen“ kann. Wahrnehmung, Bewegung und kognitive Leistung werden als funktionelle Einheit gesehen und sollen so einen Erkenntnisprozess erfahren. Informationen des Körpers und der Umwelt senden Informationen an das zentrale Nervensystem, welches für die Planung und Ausführung einer Bewegung wichtig ist und ein neu gestaltetes System aufbaut. Hierfür soll die Aufmerksamkeit des Patienten auf spezielle Materialien gelenkt werden um gezielt die Fähigkeit der Wahrnehmung einzusetzen und pathologische Muster zu kontrollieren. Diese therapeutischen Übungen werden an spezifische Pathologie und kognitive Fähigkeiten des Patienten angepasst.

Anwendung findet dieses Konzept in der heutigen Zeit in chirurgischen, neurologischen und orthopädischen Bereichen.